Das “Metropolenleben”, für viele ein großer Wunsch, für die meisten eine kostenspielige Angelegenheit, denn wer in einer der Millionenmetropolen wie etwa Berlin leben möchte steht zunächst erstmal vor einem scheinbar unlösbarem Problem und der Frage: Wo finde ich bezahlbaren Wohnraum?
Denn der Mangel an Bauplatz und Wohnraum und die dadurch immer weiter in die Decke schießenden Mietpreisen, macht es jungen Leuten wie beispielsweise Studenten schier unmöglich eine Wohnung zu finden.
Der Bedarf nach Einzimmerwohnungen ist so hoch dass er einfach nicht mehr gedeckt werden kann. Prognosen nach kann man damit rechnen, dass bis 2030 die Anzahl der Singlehaushalte auf 44% steigen wird.
Genau für dieses Problem wurden die so genannten Micro Apartments entwickelt. Sie sind etwa 20-30 m² groß, vollmöbliert, vereinen alles was man für den täglichen Gebrauch benötigt und das für einen bezahlbaren Preis. Die Nachfrage nach solchen Apartments ist riesig und das nicht nur, wie man wahrscheinlich erwarten würde, von Studenten. Auch für Singles, Berufseinsteiger, Pendler und auch Rentner sind sie eine attraktiv Lösung.
Wer also das Glück hatte und eines dieser begehrten Apartments bekommen konnte, wird sich dennoch früher oder später die Frage stellen müssen ob diese Art des Wohnens nun ein Dauerzustand, oder eben nur eine Lösung auf Zeit ist. Sobald es nämlich um das Thema Familienplanung geht, funktioniert dieses Konzept nicht mehr.
Ob sich nun das ganze Konzept der Micro Apartments um eine Notlösung handelt, so kann man dies höchstwahrscheinlich mit nein beantworten. Selbst wenn man davon ausgeht, dass alle Mieter immer nur für eine begrenzte Zeit, wie z.B den Zeitraum eines Studiums, dort wohnen bleiben, so wird es trotzdem jedes Jahr neue Studenten, neue Berfseinsteiger,weitere Rentner usw. geben, die eine Wohnung suchen.